Ein rares Beispiel für eine gelungene Pop-Jazz-Hybride.
Mit ihrem Trio und ihrem Quartett hat Pianistin Julia Siedl ja schon für Aufsehen gesorgt, nun präsentiert sie Pearlmania, ein Projekt mit der Sängerin Nika Zach. Den kompositorischen Input von „Bublinky“ haben sich die beiden ziemlich schwesterlich geteilt. Zachs eigene Texte sind meist ziemlich surreal: Sie weiß einiges über Aliens und über die Mysterien der Wolkenbildung. Singt sie Siedls vertrackte Stücke, begnügt sie sich mit entzückend schläfrigem Silbengesang. Manches klingt wie die Fortsetzung von Joni Mitchells exzentrischen Bearbeitungen von Charles-Mingus-Kompositionen. Ein rares Beispiel für eine gelungene Pop-Jazz-Hybride. (Unitrecords)