Auf Levon Vincents Debütalbum ist zu hören, was Techno noch zu leisten vermag.
Der aus New York stammende, in Berlin ansässige Produzent Levon Vincent pflegt ein Underground-Ethos, die betont schrottige DIY-Ästhetik, auf der einst Techno errichtet wurde. Seine Tracks erreichen auf den einschlägigen Plattformen Klicks im Hunderttausenderbereich, er selbst bleibt im Schatten. So ist sein in Eigenregie veröffentlichtes Debütalbum ein beunruhigender Trip durch ein unterirdisches Labyrinth. Hier ist zu hören, was Techno noch zu leisten vermag: schwere Ambientfahnen, Surren und Fauchen, Tracks, die mit dem Dancefloor oft nichts mehr zu tun haben müssen. Verfall und giftige Gase, eine Platte für die schwarze Stunde. (Novel)