Verwirrend, abenteuerlich, groß - es ist viel los auf der neuen Platte des schottischen Trios.
Auf ihrem Debütalbum „Dead“ ist den Young Fathers eine so noch selten gehörte Verkabelung von Hip-Hop, verbogener Heimwerker-Elektronik, der Strenge von Industrial Music und flauschigen Grooves geglückt – zu Recht hat das schottische Trio dafür den renommierten Mercury Prize erhalten. Die neue Platte „White Men Are Black Men Too“ öffnet die weite Klammer und hat nun auch Platz für harmonieseligen Pop und Indierock. Viel ist los, alles fügt sich zu einer konzentrierten, genau gebauten Zukunftsmusik, die Texte künden von Politik, Rassismus, aber auch dem Knistern zwischen zwei Menschen. Verwirrend, abenteuerlich, groß.