Im Westen ist alles besser

Singer Lana Del Rey performs at the Coachella Valley Music and Arts Festival in Indio
Singer Lana Del Rey performs at the Coachella Valley Music and Arts Festival in IndioREUTERS
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Glamourös: Lana Del Rey, 1986 in New York geboren, hatte 2012 mit dem Album „Born To Die“ großen Erfolg. Am 2.Juni erscheint das nächste, es heißt „Ultraviolence“.

Lana Del Rey: „West Coast“. Die Träume von der US-Westküste, vom „Promised Land“ Kalifornien, haben Tradition im Pop. Auch die New Yorkerin Lana Del Rey (bürgerlich: Elizabeth Woolridge), eine große Rekonstrukteurin amerikanischer Mythen, träumt gern vom Westen, schon in „Radio“ stellte sie fest: „Now I'm in L.A., and it's paradise.“ Doch ihre Sehnsucht scheint immer von leichter Melancholie überschattet, auch in diesem Song, der vom Gitarrenmotiv aus „And I Love Her“ von den Beatles strukturiert wird. „Down on the West Coast, they got their icons, their silver starlets, their golden gods and rock-n-roll groupies“, singt sie, als ob sie inwendig seufzte, und fragt mit Zweifel in der Stimme: „You've got the music in you, don't you?“ Der Traum mündet in die Vision eines Geliebten, der auf einem Balkon tanzt: „Move baby, I'm in love“, ruft sie ihm zu. Ob er sie hört? Im Sehnsuchtsland Kalifornien sicher. Traumhafter Song.

Den Song der Woche küren allwöchentlich Thomas Kramar („Die Presse“) und Philipp L'Heritier (Radio FM4). Zu hören ist er am Sonntag zwischen 19 Uhr und 21 Uhr auf FM4. Weitere Infos auf www.diepresse.com/songderwoche und fm4.ORF.at.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.05.2014)

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