Song Contest hat in Island einen Marktanteil von 99 Prozent

PR�SENTATION DER ´EUROVISION SONG CONTEST B�HNE´ IN DER WIENER STADTHALLE
PR�SENTATION DER ´EUROVISION SONG CONTEST B�HNE´ IN DER WIENER STADTHALLE(c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)
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In Georgien erzielte der ESC im Vorjahr einen Marktanteil von lediglich acht Prozent. Auch Italiener und Ukrainer sind Song-Contest-Muffel.

Beliebt ist der Eurovision Song Contest europaweit - allerdings mit großen Unterschieden von Land zu Land, wie Francesca Cimino, Medienanalytikerin bei der European Broadcasting Union (EBU), am Freitag bei der ESC-Konferenz in London präsentierte. So liege etwa Island mit einem Marktanteil von 99 Prozent bei der Übertragung des Finales unschlagbar an der Spitze der ESC-Nationen.

Unter den mehr als 40 Ländern, die das Song-Contest-Finale im Vorjahr übertrugen, kamen mit 200.000 Zuschauern aus Island zwar die wenigsten TV-Seher. Dies bedeutete jedoch, dass 69 Prozent aller Isländer zu diesem Zeitpunkt vor dem Fernseher saßen - gegenüber 15 Prozent aller Briten (was immerhin 8,7 Millionen Zuschauern entspricht). Dies bedeutete beim Marktanteil beinahe 100 Prozent, gegenüber 45 Prozent im Vereinigten Königreich.

Auch Skandinavien liege bei den Marktanteilen stets stabil weit über 70 Prozent, betonte die EBU-Expertin. Am anderen Ende der Spalte fand sich 2014 Georgien mit lediglich acht Prozent Marktanteil - was aber immer noch über dem durchschnittlichen Marktanteil des ausstrahlenden Senders liege, wie Cimino unterstrich. Auch Italien und die Ukraine erzielten Marktanteile von unter zehn Prozent. Im Schnitt lag der Marktanteil bei allen übertragenden Sendern bei 37 Prozent. Damit würden alle Sender ihren durchschnittlichen Marktanteil mit der Übertragung des Finales stets mehr als verdoppeln.

Dabei könne man zugleich das Vorurteil widerlegen, dass junge Menschen das Event nicht mehr verfolgen würden. "Jeder schaut den Song Contest - ob jung oder alt", stellte Cimino klar: Der Marktanteil bei jungen Erwachsenen habe im Vorjahr bei 42 Prozent gelegen, gegenüber 37 Prozent bei den Erwachsenen und 36 Prozent bei den Senioren. Auch das Geschlechterverhältnis sei mit 35 Prozent bei den Männern und 39 Prozent bei den Frauen relativ ausgeglichen.

(APA)

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