Abrechnung: Song Contest war billiger

(c) APA/EPA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Sowohl die Stadt Wien als auch der ORF haben die Budgets unterschritten. Zwei Millionen Österreicher sahen das Finale.

Wien. Die größte Angst von Song-Contest-Veranstaltern ist immer die Überschreitung des Budgets. Satte 15 Millionen Euro, drei Mal so viel wie veranschlagt, musste Kopenhagen für die Ausrichtung des Events 2014 zahlen. In Wien scheint das anders zu sein. Sowohl der ORF als auch die Stadt Wien hätten ihr Budget unterschritten, gaben Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz am Dienstag bekannt. 8,89 Mio. Euro waren etwa für den Betrieb der Stadthalle veranschlagt, laut dem für den Song-Contest zuständigen Stadtrat Christian Oxonitsch werde man um mindestens 800.000 Euro darunter liegen. Auch die Ausgaben des Stadt Wien Marketings seien unter dem budgetierten Rahmen von einer Million Euro geblieben. Bürgermeister Häupl würdigte die „sehr gute“ Zusammenarbeit mit dem ORF. Für die Stadt sei der Song Contest eine „ganz, ganz tolle“ Werbung gewesen.

Auch ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz berichtete, dass der ORF klar unter dem veranschlagten Budget von 15 Millionen Euro bleiben werde. Der diesjährige Song Contest habe außerdem vor so viel Publikum (Fernsehzuseher und User im Web) wie noch nie zuvor stattgefunden. Via ORF sahen in Österreich zwei Mio. Menschen das Finale. Insgesamt wurden die ORF-Programmpunkte in der ESC-Woche von 5,869 Mio. Menschen gesehen. Weltweit verfolgten in 45 übertragenden Ländern insgesamt rund 200 Mio. Fans das Geschehen.

Die Wertschöpfung für Wien wird (basierend auf einer Prognose des Instituts für Höhere Studien) vorläufig mit rund 27,8 Millionen Euro beziffert. Ein endgültiges Ergebnis wird es erst in den nächsten Wochen geben. 101.173 Menschen kamen als Besucher in die Stadthalle. (red., APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.06.2015)

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