„It's a Boy“: Wie die Presse jubelt

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bdquoIts Boyldquo Presse jubelt(c) EPA (ANDY RAIN)
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„The Sun“ erschien unter dem Titel „The Son“ (der Sohn), der „Daily Mirror“ feiert den „kleinen Prinzen“, die Twitter-User liefen Sturm.

Wien/I. w. Es ist ein Junge! Neben den Royals werden wohl die Macher der „Sun“ an diesem Montag besonders laut gejubelt haben, nachdem bekannt wurde, dass Prinz William und Prinzessin Kate einen Sohn bekommen haben. Nicht nur, weil die Geburt eines Thronfolgers die Auflagen in die Höhe schnellen lässt – das Boulevardblatt aus dem Medienimperium Rupert Murdochs wäre um einen guten Gag ärmer gewesen, hätte Herzogin Kate eine Tochter geboren. Für die Dienstagausgabe der meistgelesenen britischen Zeitung wurde das Logo von „The Sun“ auf „The Son“ (der Sohn) umgeändert.

Seit Tagen lauern Fotografen und Kameraleute vor der Geburtsklinik in London, am Montag gab es zwar noch keine Bilder, aber endlich das erwartete Ereignis: „It's a boy“, titelten viele Zeitungen.

Dann hieß es: Warten auf die ersten Fotos – sei es von der jungen Familie oder zumindest von Mitgliedern der Königsfamilie, die ihren Besuch abstatten. Weil es manche gar nicht erwarten können, kursierten sogar schon Fotomontagen, wie das Kind aussehen könnte.

Vorerst aber war die Nachrichtenlage dünn. Also bemühten sich einige um Kreativität: Die „Daily Mail“ zeigt auf ihrer Dienstagausgabe einen mit ausgebreiteten Armen scheinbar tanzenden Prinz Charles und nannte ihn „Grandpa“.

Der „Daily Mirror“ freut sich über den „kleinen Prinzen“ („Our little prince“), und die „Times“ berichtet in Anlehnung an die britische Post (Royal Mail) über eine „besondere Lieferung an die Herzogin“: „A royal male“ (ein königliches männliches Wesen).

Nachdem William und Kate angekündigt hatten, den Namen des Babys „zu gegebener Zeit“ bekannt zu geben, mussten sich die Medien vorerst damit begnügen, über den Namen zu spekulieren – bei britischen Buchmachern stehen George und James ganz oben auf der Liste.

Wie groß das Interesse am „Royal Baby“ ist, zeigte sich am Montag auch in den sozialen Netzwerken: Kaum war Herzogin Kate in der Früh ins Krankenhaus eingeliefert worden, liefen die User auf Twitter Sturm: Unter #RoyalBaby wurden bis zu 25.300 Kurznachrichten ausgetauscht. Pro Minute.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.07.2013)

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