Hans im Glück

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Vier Freunde betreiben das Lokal. Die Speisekarte dürfte einem Brainstorming über die Lieblingsspeisen entsprungen sein.

Den "Weißen Tiger" gibt es also nicht mehr. Schuld ist der Urlaub, den Wirt Bernhard Basziszta machte. Denn kaum war dieser vorbei, hatte er plötzlich keine Lust mehr, das Beisl in der Wiener Leopoldstadt zu betreiben. Schade, aber immerhin ist in das Ecklokal wieder ein Restaurant eingezogen. "Hans im Glück" heißt es und Glück ist ja offenbar eine subjektive Sache.

Vier Freunde - drei Spanier und ein Südtiroler - betreiben das etwas kühle Lokal. Die Speisekarte dürfte einem Brainstorming über die Lieblingsspeisen entsprungen sein: neben Knödelvariationen (8,50 Euro, die man sich getrost sparen kann) stehen etwa Paella (nur auf Vorbestellung), Minestrone, Burger (Überraschung!) oder Calamares Fritos zur Auswahl. Die Huevos Rotos (8 Euro; "kaputte Eier" aus frittierten Kartoffeln, ein bisschen Ei, Manchego und Jamón Serrano) helfen wohl bei einer Heißhungerattacke, besonders raffiniert sind sie aber nicht.

Sehr gut hingegen ist der Wolfsbarsch, eingelegt in Limettensaft mit roten Zwiebeln und Aji Amarillo (Ceviche, 13 Euro). Der Saibling mit Semmelbrösel-Tomatenkruste, Mangold und Schnittlauchkartoffeln fällt eher unter die Kategorie geschmacklos. Aber immerhin: Es gibt Schnaitl und Schremser Biobier vom Fass.

Info: Schmelzgasse 9, 1020 Wien, 01/96 817 23, Mo bis Fr 11 bis 24, Sa 10 bis 24, Ftg ab 17.30 Uhr, Hans im Glück

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