Lebensmittelinspektoren fanden in Jamie Olivers Edelfleischerei "Barbecoa" schimmlige Tierkadaver und "erhebliche Mengen" an Mäusedreck. Das Geschäft wurde vorübergehend geschlossen.
Der von Starkoch JamieOliver betriebener Nobel-Fleischhauer "Barbecoa" in der Nähe der Londoner St Paul's Cathedral musste wegen drastischer Hygienemängel vorübergehend schließen - "um die angesprochenen Probleme energisch anzugehen", teilte die JamieOliver Restaurant Group am Freitag mit. Im Jänner hatten Inspekteure das Geschäft besucht und anschließend mit dem Label "erhebliche Verbesserung notwendig" versehen.
Auf der Hygiene-Skala wurde die Fleischerei mit der niedrigsten Bewertung "A - hazardous" (für gefährlich) bewertet. Laut "Independent" gibt es in ganz London nur 19 Lebensmittelbetriebe mit einer derart schlechten Note.
Gammelfleisch und Mäusedreck
Die britische "Times", die den Bericht der Inspekteure nach eigenen Angaben vorliegen hat, schreibt über schimmlige Tierkadaver, schmutzige Messer und "erhebliche Mengen" von Mäusedreck. Die Fleischerei in der Innenstadt der Metropole beliefert ein gleichnamiges edles Restaurant. Es hat die Hygiene-Bewertung vier - "gut".
In einer Stellungnahme teilte Jamie Olivers Restaurantgruppe dem "Guardian" mit, man habe das Geschäft aus freien Stücken geschlossen und mittlerweile auch wieder geöffnet. "Wir haben innerhalb von 24 Stunden wieder eröffnet; die Inspektoren überzeugten sich von den bis dahin erzielten Verbesserungen." Derartige Vorfälle seien extrem selten und würden sehr ernst genommen.
(APA/dpa/sh.)