Markterei: Samstagseinkauf mit Amélie

(c) Markterei/ Gregor Schweinester
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Die Markterei will eine neue Art Foodmarkt etablieren. Premiere ist am 13.September.

Wien. Es gibt sie in aller Welt, bekanntermaßen etwa in Hamburg, London, Amerika oder Südafrika: Sogenannte Foodmarkets oder Nachbarschaftsmärkte, bei denen Hersteller regionaler Lebensmittel zeigen und verkaufen, was sie können. Eine Freundin, berichtet Simone Aichholzer, Mitbegründerin des Designmarkts Edelstoff, habe sie auf den Hamburger Food Market aufmerksam gemacht. „Seither habe ich darauf gewartet, dass es auch in Wien so etwas gibt – weil ich hinwollte.“

Allein, es tat sich nichts. Andererseits hatten sich zuletzt „immer mehr Hersteller der anderen Art“ für die Gastroecke des Edelstoff-Markts beworben. Weshalb Aichholzer nun eben selbst aktiv wurde. Ergebnis ist Die Markterei, die regionale Lebensmittel-Start-Ups und etablierte Produzenten ins Rampenlicht rücken soll. Von normalen Märkten wollen sich die Organisatoren dabei durchaus abheben. „Sie sind“, meint Aichholzer, „oft doch eher trist und kaufen vielfach alle das Gleiche beim Großkundenmarkt ein.“ Bei der Markterei soll man indes auch Leute treffen, brunchen und Musik ausgewählter DJs hören können („mit Amélie-Soundtrack im Hintergrund“, beschreibt Aichholzer die angepeilte Stimmung). Nicht umsonst ist Aichholzers Markterei-Kompagnon Thomas de Martin, bekannt für die Festivalzentrale der Design Week und verschiedenste Musikkonzepte, der seinerseits schon länger mit einer Markt-Idee geliebäugelt hatte. Dritte im Bund ist Aichholzers Freundin Sylvia Trost.

Fixe Location dringend gesucht

Premiere feiert die Markterei am Samstag, 13.September, in der ehemaligen Ankerbrotfabrik, angekündigt haben sich rund 30 Standler à la Bröselei (glutenfreie Backwaren), Fassprobe (Wein), Lovely, Sweet Chili (Chili-Produkte), Langenloiser (Eingelegtes und Eingekochtes), Pircher (Fleisch und Wurst), Altschachl (Schnittkräuter), Wiener Salon Nougat oder die Gorilla Kitchen.

Ziel ist, die Markterei jeden Samstag zu etablieren, allein: Noch fehlt die fixe Location. Halbwegs zentral solle sie sein, leistbar und und winters beheizbar. „Ich hoffe“, sagt Aichholzer, „dass wir bald etwas finden.“ (tes)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.09.2014)

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