Birmingham: Das Kaffeehaus in der Telefonzelle

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Der junge Brite Jake Hollier verkauft seinen Kaffee aus einer "Telephone Box". Seitdem Telefonzellen ihren Job an die mobile Welt abgegeben haben, gibt es immer wieder neue Ideen für ihre Verwendung.

Ein gewitzter Jungunternehmer hat am Montag in Birmingham in einer der für Großbritannien typischen roten Telefonzellen das kleinste Kaffeehaus der Stadt aufgesperrt. "Ich wollte etwas Neues in unsere Stadt bringen. Die Telefonzellen genießen für unser Image als Briten ja Kultcharakter", zitierte die BBC den 23-jährigen Jake Hollier.

Jake Hollier
Jake HollierFacebook (Jake's Coffee Box)

Seit dem Siegeszug von Mobiltelefonen und Smartphones wird nicht nur in England über eine anderweitige Verwendung nicht mehr benötigter Telefonzellen nachgedacht. In Velden am Wörthersee wurden etwa unlängst mehrere Telefonhäuschen mit Büchern bestückt und daraus eine Art Straßenbibliothek eingerichtet. In Birmingham schwebte den Stadtvätern dagegen eine Umwandlung in Zeitungskioske vor. Der Erste, der eine leere Telefonzelle anmietete, machte daraus allerdings ein Kaffeehaus, das zwar keine Sitzplätze, aber dafür ein ganz spezielles Ambiente anbieten kann.

"Ich habe eine Kaffeemaschine und einen Würstchengriller", erzählte Hollister, der zuvor als medizinischer Assistent in einem Krankenhaus gearbeitet hatte. 20 Kunden habe er in den ersten zwei Stunden mit Heißgetränken versorgt. Die meisten Passanten würden ihn aber "wirklich seltsam" anschauen, räumte er ein.

(APA)

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