Bewährungsstrafe für Johann Lafer

Johann Lafer
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Der österreichische Koch hat wegen Steuerhinterziehung und Veruntreuung einen Strafbefehl über eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung bekommen.

Seit 2014 ermittelte die Koblenzer Oberstaatsanwaltschaft schon gegen den bekannten steirisch-deutschen Fernsehkoch Johann Lafer wegen Steuerhinterziehung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt. 2015 erstattete er Selbstanzeige. Eine Razzia und zwei Jahre später soll es nun laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung zum finalen Kapitel gekommen sein.

Die Staatsanwaltschaft habe eine einjährige Freiheitsstrafe verhängt, deren Vollstreckung für fünf Jahre zur Bewährung ausgesetzt werden soll. Hinzu komme für Lafer und seine Frau, gegen die ebenfalls ermittelt wurde, eine Geldstrafe von jeweils 360 Tagessätzen in noch unbekannter Höhe. Lafer soll seine Restaurant-Mitarbeiter "teilweise unrichtig bei den zuständigen Sozialversicherungsträgern" angemeldet haben, berichtet "Bild". 

"Herr Lafer hat von Anfang an selbst und durch seine Anwälte aktiv alles unternommen, um die gegen ihn erhobenen Vorwürfe rückhaltlos aufzuklären und auch von Anfang an deutlich gemacht, für Verfehlungen einzustehen", zitiert die "Bild" aus einem Statement von Lafers Rechtsanwalt Christian Schertz. "Er begrüßt es daher, dass die Angelegenheit durch den gegen ihn erlassenen Strafbefehl abgeschlossen werden konnte und er insofern auch unverzüglich Rechtsmittelverzicht erklärt hat."

Zur Person

Johann Lafer wurde 1957 in Graz geboren, wo er später auch eine Ausbildung zum Koch im Restaurant "Gösser-Bräu" absolvierte. Nach verschiedenen Zwischenstationen landete Lafer schließlich in Eckart Witzigmanns Münchner Toprestaurant "Aubergine", wo er auch an verschiedenen Buchprojekten mitwirkte. Seit 2006 hat er im ZDF seine eigene TV-Show "Lafer! Lichter! Lecker!". Zurzeit ist Lafers Gourmetrestaurant "Le Val d'Or" auf der Stromburg in Rheinland-Pfalz mit einem Stern im Guide Michelin und 16 Punkten im Gault Millau ausgezeichnet.

(sh.)

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