Das Originalrezept bleibt geheim

(c) Hotel Sacher
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Originale und neue Rezepte im neuen „Sacher Backbuch“.

Es war das Jahr 1832, als Fürst von Metternich den damals 16-jährigen Kochschüler Franz Sacher mit der Herstellung einer Torte beauftragte. Der Rest ist Geschichte. Wie das Originalrezept lautet, erfährt man freilich auch im neuen „Sacher Backbuch“ nicht. Der Schaden hält sich in Grenzen, es gibt ja andere. „In jeder Familie gibt es jemanden, der glaubt, er habe das beste“, sagt Sacher-Chef Matthias Winkler. Und auch im Backbuch gibt es eine solche Nicht-ganz-Original-Version.

Andere Rezepte sind dafür noch ursprünglich überliefert. Es gebe das Sacher nur deshalb heute noch, weil es sich weiterentwickelt habe, sagt Winkler. Daher habe das Team um den jungen deutschen Patissier Michael Klein auch eigene Ideen einbringen dürfen. Deutsch ist auch der Verlag, mit Gräfe und Unzer ein Ratgeberkaliber. Trotz der Erfahrung mit Backbüchern sei man kurz nervös gewesen, gestand Geschäftsführer Bernhard Kellner bei der Präsentation im Sacher-Cafe. „Keine Sorge, wir auch“, antwortete Winkler. Dabei ist es nicht das erste Mal, schon 2007 hat das Hotel ein Backbuch herausgebracht. (tes)


Tipp: „Das Original Sacher Backbuch. Lieblingsrezepte aus dem Hause Sacher“; Gräfe und Unzer; 25,70 Euro

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.11.2016)

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