Ein Geschenk für den Reichskanzler

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FEATURE �HERINGSSCHMAUS�(c) APA (HANS KLAUS TECHT)
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Wie der Bismarckhering zu seinem Namen kam und wie genau Matjes entsteht.

Der Hering hat sich eigentlich ein bisschen mehr Hochachtung verdient. Er ist einer der wichtigsten Speisefische der Welt. Viele Städte sind nur deshalb entstanden, weil sich Menschen in der Nähe der Laichplätze und Durchzugsgebiete angesiedelt haben. Und in Norddeutschland war der atlantische Hering eines der wichtigsten Handelsgüter der Hanse.

Als Dank galt er lange Zeit als Arme-Leute-Essen, wurde dann aber zur Fastenspeise, die sich viel mehr als derbes Rezept gegen den Kater etablierte. Hierzulande hat der Hering naturgemäß weniger Tradition. Immerhin kommt er vor allem in der Nordsee und auch in Teilen der Ostsee vor. Dennoch hat er es geschafft, sich dank guter Konservierungsmethoden auch in Ländern ohne Meerzugang einen Fixplatz zu sichern. Daran ist ein gewisser Stralsunder Kaufmann namens Johann Wiechmann nicht ganz unbeteiligt. Der Legende nach erfand er gemeinsam mit seiner Gattin Karoline eine Methode, den Hering länger haltbar zu machen. Die beiden legten die frischen, entgräteten, kopflosen und ausgenommenen Heringe in einem sauren Aufguss aus Wasser, Essig, Salz und Gewürzen ein.

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