Ein Bauernhof in der Wiener Stadt

Oliver und Alexandra Kaminek in ihrem Biohof in Stammersdorf, wo sie Wein, Gemüse, Eier und Speck verkaufen.
Oliver und Alexandra Kaminek in ihrem Biohof in Stammersdorf, wo sie Wein, Gemüse, Eier und Speck verkaufen.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Familie Kaminek hat den großelterlichen Bauernhof in Stammersdorf wieder aufgenommen. Im Biohof No. 5 wächst nun Wein, Mangalitzaschweine und Hühner leben zwischen Brünnerstraße und einem Schießplatz. ?

Es ist ein Hoftor, das so auch in Niederösterreich oder im Burgenland stehen könnte. Auch was sich dahinter verbirgt, assoziieren wohl nicht nur Städter mit Landidylle: ein Traktor, ein Gemüsegarten, ein Hofladen in einem alten, kühlem Gewölbe, in dem Wein, Erdäpfel, Rote Rüben, Eier und Speck verkauft werden; eine kleine, rote Katze, die ebendiesen Speck im Auge hat und allerlei Gerätschaften, die man für eine Landwirtschaft so braucht. Der Biohof No. 5 ist ein kleiner Mischbetrieb, in dem Wein und Gemüse wächst, Mangalitzaschweine und Hühner gehalten werden und auch deren Futter selbst produziert wird. Nur dass sich all das eben in der Stadt befindet, konkret in der Stammersdorfer Straße 5 im 21. Wiener Gemeindebezirk.

Alexandra und Oliver Kaminek betreiben hier eine Kreislaufwirtschaft, wie sie es nennen. Den Betrieb selbst gibt es – mit Unterbrechung – seit 1816. Damals wurde er von seiner Familie gegründet. 1986 wurde der Hof wegen des frühen Todes des Großvaters stillgelegt. Die Großeltern hätten den Enkel, Oliver Kaminek, schon als Nachfolger gesehen. Allerdings war er beim Tod des Großvaters erst zwölf Jahre alt. „Also hab ich erst einmal Musik studiert und bin Tontechniker geworden“, erzählt Kaminek, der unter einem schattigem Hollerbusch Platz genommen hat.

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