Im Keller: Joiser Reben

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Ohne Zweifel.

Im Zweifel, sagte ein Kollege, entscheide er sich für Bordeaux und gegen österreichischen Rotwein. Wenn Geld keine Rolle spielt, bin ich bei ihm. „Sonst“, sage ich, „ziehe ich einen 15-Euro-Wein aus dem Burgenland einem 30-Euro-Wein aus dem Bordeaux vor.“ Eine gewagte These, ich weiß. Aber wenn man gerade eben ein paar Weine von Markus Altenburger aus Jois getrunken hat, geht man derlei Wagnisse ein - ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Vor circa einem Jahrzehnt hat Altenburger das elterliche Weingut übernommen und völlig umgekrempelt. Dominierte früher der Weißwein, so produziert Altenburger heute knapp 80 Prozent Rotwein. Und da vor allem Blaufränkisch. Blaufränkisch Gritschenberg und Jungenberg zählen für mich zu den besten Rotweinen des Landes. Weil aber von 15-Euro-Wein die Rede war, widme ich mich nun dem „Joiser Reben Rot 2011“. Eine kräftige, mollige Cuvée aus Zweigelt, Merlot und etwas Blaufränkisch. Als Speisenbegleiter ist er ein guter Allrounder. So wie Winzer Markus Altenburger auch. Denn auch seine Weißweine, Chardonnay und Neuburger (!), sind wirklich empfehlenswert.

Markus Altenburger, „Joiser Reben Rot 2011“, 14,50 Euro in der Vinothek Wagner.

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