Im Keller: Deutscher Riesling

Schon lang nicht so einen spannenden deutschen Wein getrunken.

Steinreich heißt die Lage, auf der einer der Rieslinge des Weinguts Clüsserath in Trittenheim an der Mosel wächst. Und der Name ist Programm. Schon lang nicht so einen spannenden deutschen Wein getrunken. Eigentlich waren es zwei. Zuerst einmal den aktuellen Jahrgang 2011: Und da prickelt das Steinreich nur so am Gaumen. Salzig, würzig, frisch. Mineralik pur also. Und dann erst schlägt die volle Frucht ein. Was die Winzerin Eva Clüsserath-Wittmann aus dem kleinen, nur etwa vier Hektar großen Familienbetrieb hervorbringt, ist mehr als bemerkenswert. Und wie es der Zufall so wollte, lief mir wenige Tage nach dem 2011er in der Wiener Weinbar Pub Klemo ein 2009er-­Riesling Steinreich über die Leber.

Da konnte ich plötzlich erahnen, wohin bei diesem Wein die Reise geht. Großartig. Apropos Reise ins Ungewisse: Natürlich servierte Hausherr Robert Brandhofer zum Wein eine „Päpstliche Platte“. Den Antipasti-Teller gibt es aus aktuellem Anlass nur noch bis 28. Februar, 20 Uhr. Soll noch einer sagen, die Ereignisse am Weinberg des Herrn hätten keine Auswirkung auf uns gewöhnliche Weintrinker.

Weingut Clüsserath, Riesling Steinreich 2011, kostet 18,50 Euro in der Vinothek Wagner.

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