Im Keller: Blaufränkisch Pfarrweingarten

Keller Blaufraenkisch Pfarrweingarten
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Alles neu bei Wachter-Wiesler.

„Wenn schon, denn schon“, hat sich Christoph Wachter gedacht, als er auf dem Weingut in Deutsch-Schützen das Wein-Szepter übernommen hat. Der junge Winzer hat dem renommierten Weingut im Südburgenland neues Leben eingehaucht. Seine Philosophie ist klar: „Ich will den Boden herzeigen.“ Das sagt sich einfach, wenn man 4,5 Hektar Weingärten auf dem Eisenberg hat. Jetzt nehm ich alles zurück: Wenn jemand gesehen hat, wie der Hagel im Sommer dort gewütet hat, nimmt er das Wort „einfach“ nicht mehr in den Mund. 2013 wird es bei Wachter-Wiesler keinen Wein vom Eisenberg geben. Doch Wachters zweiter Leitspruch lautet: „Jammern verboten.“

Eleganz bezieht sich nicht nur auf den Wein. Dem Trend entsprechend kommt dieser in Burgunderflaschen. Und ab dem Jahrgang 2011 heißt der Blaufränkisch „Steinweg“ dann „Alte Reben Eisenberg“ und der „Pfarrweingarten“ nur „Weinberg“. Grund: „Pfarrweingarten“ und „Steinweg“ sind quasi Künstlernamen. Da ab 2017 nur noch Lagenbezeichnungen zulässig sind, hat Wachter die Umstellung gleich en gros vollzogen. Wer vom legendären „Pfarrweingarten“ noch ein paar Flaschen ergattern will, muss beim 2010er zuschlagen. Würziger, mineralischer Blaufränkisch. Sehr burgundisch.

Weingut Wachter-Wiesler, Blaufränkisch Pfarrweingarten 2010 Eisenberg DAC Reserve, kostet 16 Euro ab Hof

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.08.2013)

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