Im Keller: Burgunder vom Löss

Horst Kolkmann hatte ohnehin vor, sein Weinsortiment zu straffen. Weniger ist bekanntlich mehr.

Und da eignete sich der Jahrgang 2012 bestens dazu. Denn da hingen verdammt wenig Trauben auf den Stöcken. So entstand der Burgunder vom Löss. Da vom Chardonnay und vom Weißburgunder einzeln zu wenig da war, machte der Winzer aus Fels am Wagram einfach eine Cuvee daraus. Und diese wurde prompt ein großer Erfolg (90 Falstaff-Punkte).

Denn dieser Burgunder vereint die Vorzüge beider Sorten zu einem wunderbar harmonischen Speisenbegleiter. Vom Chardonnay kommen Säure und die mollige Biscuitnote, der Weißburgunder steuert "das Nussige" bei, wie Kolkmann die feine Würze nennt. Der Wein lag mehrere Monate auf der Feinhefe und wurde im Stahltank ausgebaut. Er trinkt sich gut am besten im großen Weinglas zu klassischer Hausmannskost, verfügt er doch über genügend Kraft, um Schweinsbraten und Co. Paroli zu bieten. Für Horst Kolkmann ist längst klar: Den Burgunder vom Löss, der 2012 in der Not geboren wurde, wird es ab nun jedes Jahr geben.

Weingut Kolkmann, Burgunder vom Löss 2012, 7,20 Euro ab Hof.

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