Im Keller: Grüner Veltliner

Christine Pichler
  • Drucken

Lössmann.

Wenn Winzer über ihren Wein reden, klingt das mitunter wie ein Vortrag in einem Esoterikkurs. Das ist alles sehr transzendent, hat mit normalem Sinneswahrnehmen wie Sehen, Riechen und Schmecken nur noch wenig zu tun.  Aber es funktioniert. Dass es auch anders funktionieren kann, zeigt das Weingut Kolkmann in Fels am Wagram. Oberstes Prinzip ist für Horst und Gerhard Kolkmann nach wie vor das gute, alte Preis-Leistungs-Modell. Erst jüngst haben sie einen neuen Grünen Veltliner herausgebracht. Er hört auf den Namen Lössmann. Gediegener, fruchtiger, sehr sortentypischer Wein. Perfekter Speisenbegleiter zu allem, was der Wiener Küche entspringt. Kostet ab Hof 6,60 Euro. Ein Schnäppchen. Ach ja. Und darüber hinaus erzählt der Lössmann auch noch ein paar lustige, teils sogar frivole Geschichterln. Auf dem Etikett verewigt von Cosima Reif, erlebt der Lössmann so manches und wird mitunter sogar auf dem „Speiszimmer-Tisch vernascht“. Die Moral der Geschichte: Man muss aus gutem Wein kein großes Brimborium machen, man kann sich mit ihm einfach auch nur gut unterhalten.

Weingut Kolkmann, Grüner Veltliner Lössmann 2013, 6,60 Euro ab Hof, kolkmann.at

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.