Im Keller: Weingut StephanO

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Queraussteiger.

Ich, der ich quasi im Weingarten aufgewachsen bin, habe immer etwas Mitleid, wenn im Weinbau von Quereinsteigern die Rede ist. Ich bin ja das Gegenteil. Ein Queraussteiger. Weinschreiber statt Weinleser. Und in der Regel erwischen es die Queraussteiger besser. Aber zum Glück gibt es Typen wie Stephan Oberpfalzer. 2006 zog der Wirtschaftsinformatiker den Stecker und wurde Winzer. Mit viel Enthusiasmus, einem Crashkurs an der Weinbauschule Klosterneuburg und befreundeten Winzern ging er es an. Mittlerweile macht er alles selbst. Sein Weingut nennt er StephanO. „Oberpfalzer ist kein Name für ein Weingut im Südburgeland, und der meiner Frau Monika ist Killer“, erzählt er. Also fügte er seinem Vornamen nur das O von Oberpfalzer hinzu, googelte herum und erkannte, dass „Stephano“ der trinkfreudige Kellermeister in Shakespeares „Der Sturm“ ist. Seither tragen alle Weine den Namen eines Protagonisten aus Shakespeares letztem Theaterstück. „Trinculo“, der Hofnarr, steht für den Blaufränkisch Eisenberg DAC. Schöne Beerenfrucht, feste Säure, sehr klassischer Stil. Ein echter Shakespeare eben.

Weingut StephanO, Trinculo Blaufränkisch Eisenberg DAC 2012; 8 € ab Hof. stephano.at

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