Im Keller: Pinot noir Dechant

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Klimawandel.

Es heißt ja immer, der Klimawandel führe dazu, dass wir irgendwann einmal in Niederösterreich nur noch Rotwein und im Burgenland Bananenlikör trinken werden oder so – sprich: Erderwärmung stellt alles auf den Kopf. Ich für meinen Teil habe zwar überhaupt keine Ahnung vom Klimawandel, merke aber, dass ich immer öfter meine Trinkgewohnheiten auf den Kopf stelle. So finde ich in jüngster Zeit ganz tolle Weißweine aus dem Burgenland und großartige Rotweine in Niederösterreich. Etwa im Kamptal. Bestes Beispiel: Der Pinot noir Dechant 2011 von Fred Loimer. Schöne Säure, dunkle Beerenfrucht und sehr lebendig, fast schon salzig. Ich ertappe mich dabei, dass ich diese Art von Rotwein viel lieber als diese breitbeinigen, wuchtigen und überreifen Schwarzwein-Cuvées zum Essen trinke, bei denen ich nicht mehr weiß, ob ich sie trinken oder doch lieber als Sauce über das Steak gießen soll. Möglicherweise ist der Klimawandel beim Wein doch eher eine Kopfsache. Wohlgemerkt: beim Wein. Nicht, dass ich
zum Schluss gar als Klimawandel-Leugner dastehe.

Weingut Loimer, Pinot noir Dechant 2011, kostet 25 Euro ab Hof, www.loimer.at

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