Im Keller: Cabernet Franc

(c) Beigestellt
  • Drucken

Kräuterwürze.

Das mit dem Cabernet Franc habe sich irgendwie ergeben, erzählt Stefan Zehetbauer. Sein Vater war Ende der 1980er-Jahre in Italien, der Wein hat ihm geschmeckt, und schon fuhren ein paar Bündel Reben im Kofferraum ins Burgenland. „Ganz einfach“, sagt Zehetbauer und meint damit die Geschichte, nicht den Cabernet Franc. Der ist nämlich überhaupt nicht einfach, wird nur in Spitzenlagen wirklich gut. Gut, dass es in Schützen am Gebirge einige davon gibt, den Steinberg zum Beispiel. Dort wächst der Cabernet Franc auf kargem Schieferboden. Und er wird so gut, dass die Zehetbauers gar nicht daran gedacht haben, die Sorte wie üblich als würzige Beigabe für eine Rotweincuvée zu verwenden. „Cabernet Franc pur“ war von Anfang an die Devise. Womit wir beim Cabernet Franc Reserve 2011 wären. Der Duft ist intensiv, ich musste an frisch geschnittenen Rasen denken, „Kräuterwürze“ ist die wohl üblichere Definition. Kräftiges Tannin, schöne salzige, mineralische Note. Ein wirklich spannender Rotwein, für den Zehetbauer zwölf Euro ab Hof verlangt. Das ist ein sehr freundlicher Preis.

Weingut Zehetbauer, Cabernet Franc Reserve 2011, 12 Euro ab Hof; www.zehetbauerwein.at

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.