Im Keller: Castello di Ama

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Revolution.

Ich finde, früher waren die Revolutionen besser. Da war was los. In Frankreich und Russland zum Beispiel. Beim Wort „Revolution“ haben die Leute den Kopf eingezogen. Aber heute. Da ist ja schon fast alles eine Revolution. Und wissen Sie, wo mittlerweile die meisten Revoluzzer unterwegs sind? Dort, wo’s relativ wurscht ist. Das Castello di Ama hat sogar einen Rotwein „Revolution“ getauft. Der Schriftzug wurde von einem südafrikanischen Künstler so gestaltet, dass aus der Revolution „Love“ wird. Eh ganz witzig. Der Wein ist übrigens hervorragend. Sangiovese, Cabernet Franc und Merlot ergeben einen eleganten, dichten, ausdrucksstarken Rotwein. Aber etwas anderes kann man vom Ehepaar Lorenza Sebasti und Marco Pallanti ohnehin nicht erwarten. Sie zählen zu den besten ­Winzern der Toskana. Ihr Chianti Classico ­„Vigneto Bellavista“ steht bei Kennern und Sammlern genauso hoch im Kurs wie der „L‘Apparita“, einer der besten Merlots der Welt. Zurück zur „Revolution 2011“. Der ­Cuvée passt wunderbar zu Steak und Pasta. Und natürlich zu jenen Revolutionen, die uns allen relativ wurscht sind.

Castello di Ama, „Revolution 2011“; kostet 29,99 Euro bei Wein & Co, www.weinco.at

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