Im Keller: Rosé 1805 Reserve 2014

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Rosé, nicht oberflächlich.

Wieder eine Weinflasche mit so einem komischen Etikett. Ich sag das, weil ich darauf angesprochen wurde, dass ich nur noch über Äußerlichkeiten schreib. Stimmt nicht. „Mittlerweile“ ist falsch. Mir geht es immer ums Oberflächliche. An der Flasche erkenne ich, wie viel Gedanken sich ein Winzer über sein Produkt macht und wie viel es ihm selbst wert ist. Wenn das passt, wende ich mich den inneren Werten zu. Somit wären wir beim Rosé Reserve 1805 von der Domäne Wachau. 1805 ist nicht der Jahrgang. 1805 standen sich bei Loiben die französischen und österreichischen Truppen im Zuge der napoleonischen Kriege gegenüber. Ging damals nicht ganz so harmonisch zu wie bei der Cuvee aus Pinot noir und Zweigelt des Jahrgangs 2014. Es ist ein ausgesprochen gehaltvoller, intensiver Rosé. Markante Kräuterwürze. Das liegt wohl auch daran, dass er in kleinen gebrauchten Holzfässern gereift ist. „Rosé wird für gewöhnlich eher als Weißwein getrunken, wir haben versucht, auch die Rotweinnuancen herauszuarbeiten“, sagt Domäne-Weingutsleiter Roman Horvath. Fazit: Ein Rosé, alles andere als oberflächlich.

Domäne Wachau, Rosé 1805 Reserve 2014, kostet ab Hof 14 Euro; www.domaene-wachau.at

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