Im Keller: Pinot noir

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Ein geflügelter Spruch unter Winzern besagt: Es gibt drei Arten von Wein – nämlich Weißwein, Rotwein und Pinot noir.

Mittlerweile ist der Pinot noir ja in der Mitte der Weingesellschaft angenommen. Nicht nur jener aus dem Burgund. Einer der ganz großen heimischen Vorreiter auf diesem Gebiet ist der Johanneshof Reinisch in Tattendorf. Dort wird Pinot noir schon seit mehr als 40 Jahren kultiviert – ja, eigentlich zelebriert. Womit ich beim Pinot noir Grillenhügel 2014 wäre. Der Grillenhügel befindet sich am Fuße des Anningers, der Muschelkalkboden gibt dem Wein seinen filigranen Charakter. Die kühle Luft vom Wienerwald ist ganz wichtig für den Reifeprozess. Die dünnschaligen Beeren können so länger reifen. 16 Monate reift dieser Pinot noir im kleinen Holzfass. Dies sollte man bedenken, wenn man ihn bereits jetzt sehr jung verkostet. Länger dekantieren ist ratsam, dann kommt sein feines Kirscharoma schön zur Geltung. Der Grillenhügel ist elegant, überzeugt mit viel Frucht und wenig Wucht. Ideal auch für Pinot-noir-Einsteiger. Der Pinot noir Holzspur wäre dann die Weiterentwicklung.

Johanneshof Reinisch, Pinot noir Grillenhügel 2014, 18,60 Euro ab Hof, www.j-r.at

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