Im Keller: Leichtes Spiel in schweren Zeiten

Der Weißburgunder Nussberg ist aktuell Herbert Studenys spannendster Wein unter den 2011ern.

TIPP

„Ja, das war kein einfaches Veltliner-Jahr“, erzählt Herbert Studeny. Der Winzer aus Obermarkersdorf im Weinviertel erinnert sich mit Unbehagen zurück. Der heiße Spätsommer ließ die Trauben süß und süßer werden, obwohl die physiologische Reife noch auf sich warten ließ. Es war also sehr schwierig, leichte, bekömmliche Weine zu produzieren. Zu allem Überfluss baute Studeny ein schmuckes Presshaus, das kurz vor der Lese eröffnet wurde und in dem dann auch gleich erstmals die Trauben verarbeitet wurden. Studeny hat trotz allem wieder schöne Grüne Veltliner gekeltert.

Er hat sogar einen sehr leichten, sehr frischen Sommerwein kreiert. „Leichtes Spiel“ nennt er den Grünen Veltliner. Welch Ironie. Aber der Name bezieht sich nicht auf den hektischen Herbst, sondern auf den Trinkspaß. Und der ist wirklich groß. Was zum „Leichten Spiel“ noch fehlt, sind drei Dinge: Sommer, Sonne und Urlaub. Bis dahin hätte Studeny aber zwei Dinge, die einem das Warten etwas angenehmer machen. Den Weißburgunder Nussberg. Es ist aktuell sein spannendster Wein unter den 2011ern. Wer das Weingut kennt, kennt bestimmt auch den Sauvignon Blanc Sündlasberg, der jedes Jahr zu den besten seiner Sorte im Weinviertel zählt. Auch heuer ist er großartig, wenn auch alles andere als ein leichtes Spiel.

Weingut Studeny, Leo Hillinger, www.studeny.at, Leichtes Spiel 2011, kostet ab Hof 5,80 Euro.

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