Der Verein Regionale Gehölzvermehrung ruft wieder zum Heckentag auf.
Die Einwohnerschaft Niederösterreichs ist dieser Tage einmal mehr im Vorteil, denn nur hier gibt es – vorerst – die wunderbare Institution des alljährlichen Heckentages. Der Verein Regionale Gehölzvermehrung ist dafür verantwortlich. Der hat sich zum Ziel gesetzt, alte Obstsorten sowie die für die Ökologie und für den Fortbestand der Artenvielfalt so wichtigen heimischen Sträucher und Bäume flächendeckend über das Land zu verbreiten. Das freut selbstverständlich nicht nur die Tierwelt, sondern vor allem auch die naschenden Zweibeiner.
Speise für den Falter. Die können aus einer erfreulichen Obstvielfalt wählen und beispielsweise Apfelsorten wie den Breitarsch, die möglicherweise beste Kirschsorte von allen, die Prinzesskirsche, Birnen wie Gute Luise oder Zitronenbirne und noch zahllose andere Obstarten und -sorten in den Garten holen. Apropos Zitrone: Bestellen Sie beispielsweise auch gleich einen Faulbaum mit, der nimmt wenig Raum ein und ist auch noch des gefährdeten Zitronenfalters Kinderspeise.
Geordert werden kann von 1. September bis spätestens 15. Oktober via aus dem Internet downloadbarem Bestellschein. Frühbesteller bekommen einen Rabatt. Abgeholt und bezahlt wird die extrem preiswerte, gleichwohl kostbare Ware am 8. November von 9 bis 14 Uhr in der Ausfolgestelle Ihrer Region. Sehr empfehlenswert sind auch die sogenannten Heckenpakete, wahlweise für Bienen, zum Naschen, für den Sichtschutz. Also: Nieder mit den Thujenhecken und ein Hoch auf die duftende, lukullische und ökologisch unvergleichlich wertvollere Heckentag-Hecke.
Alle Informationen über die jährlich stattfindende Aktion und den Verein, den Bestellschein sowie den für Ihre Region bestimmten Abholort finden Sie im Internet unter der Adresse www.heckentag.at.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.08.2014)