Äpfel elegant verarbeiten

Wie Bernstein – so soll ein gutes klares Apfelgelee im Glas leuchten. Eine Anleitung zum Nachmachen.

Es gibt viele Rezepte für Konfitüren und Marmeladen aus Äpfeln. So kann man zum Beispiel aus frisch gepresstem Apfelsaft oder aus gekochtem, püriertem Fruchtfleisch allerlei Köstliches zubereiten. Doch die wahrscheinlich eleganteste Methode besteht darin, noch recht unreife, auf jeden Fall aber säuerliche Äpfel in einem doppelten Arbeitsdurchgang zu einem glasklaren Gelee zu verarbeiten, und das geht auf die folgende Art.

Pro Kilogramm Äpfel brauchen Sie ungefähr einen schwachen Dreiviertelliter Wasser und 200 bis 300 Gramm Zucker. Die ungeschälten Äpfel werden mitsamt dem Kerngehäuse geviertelt oder kleiner geschnitten – wenn sie sehr groß sind – und mit dem Wasser so lang zugedeckt vorsichtig gekocht, bis sie schließlich zu zerfallen beginnen. Rühren Sie die Masse im Topf nicht um, sonst wird das Gelee später trüb. Die Apfelteile mit dem Sud zunächst erkalten und dann über Nacht durch ein Mulltuch abtropfen lassen. Das ergibt eine Menge von rund 600 ml Flüssigkeit, die Sie mit dem Zucker rasch einkochen.


Keine Klumpenbildung. Machen Sie danach eine Gelierprobe mit einem Tropfen auf einer kalten Unterlage, denn manche Äpfel gelieren sehr schnell, andere wiederum so gut wie gar nicht. In letzterem Fall muss man reines Apfelpektin nach Gefühl mit etwas Zucker vermischt einrühren, bis die Geleekonsistenz passt. Das Mischen mit dem Zucker ist notwendig, damit es zu keiner Klumpenbildung kommt. Kochen Sie auf jeden Fall verschiedene Apfelsorten ein, und vergleichen Sie!

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.09.2015)

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