Wild wucherndes Blühen

(c) Ute Woltron
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Wie man leere Flächen ganz einfach mit ausgesäten Sommerblumen auffüllt.

Manchmal geht einem die Kraft in den arbeitsamen Frühlingsgartentagen aus, dann müssen andere als die eigenen Kräfte walten, will man im Sommer keine kahlen Stellen sehen. Zum Beispiel an schwer erreichbaren, steilen Stellen.

Verzagen Sie nicht, es geht auch simpel: Kaufen Sie eine bunte Sommerblumenmischung oder mischen Sie aus den abgenommenen Samen des Vorjahres Ihre eigene. Oder Sie stellen eine maßgeschneiderte Samenmixtur aus diversen Blumenarten her, die sich für den jeweiligen Standort – ob sonnig, schatten, trocken, feucht – besonders eignen. Oder Sie verwenden die heurige Saison für eine Gründüngung mit Phacelia und Co.

Was Ihnen allerdings nicht erspart bleibt, ist die Minimalaufbereitung des Bodens, auf dem die Blumenmischung keimen, wachsen und bis in den Frost blühen soll. Ist der Boden völlig überwuchert, funktioniert die Aussaat natürlich nicht besonders gut, und der Blumendschungel wird mickrig ausfallen. Also: Entfernen groben Gestrüpps und Unkrauts ist erforderlich, wobei man es damit auch wieder nicht übertreiben muss. Danach erfolgt der Griff zum Rechen, damit die Erde halbwegs glatt ist.

Sand hilft

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Ist das Beet recht proper aufbereitet, mischen Sie die Samen mit feinem Sand und streuen Sie sie möglichst gleichmäßig aus. Der Sand hilft dabei enorm. Noch einmal mit dem Rechen darüberkämmen und sanft eingießen.

Ist der Boden jedoch verdichtet, trocken und dementsprechend unwirtlich für zarte Jungpflänzchen, dann mischen Sie die Samen mit Sand und nicht zu wenig feinkrümeligem, fruchtbarem Kompost und streuen Sie diese veredelte Mischung gleichmäßig auf. In den ersten Wochen wird aufgepasst, dass die Erde nie zu trocken wird. Sind die Pflanzen einmal eingewurzelt, erübrigt sich jede Pflege.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.03.2017)

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