Forscher: James Bond hat vermutlich Potenzprobleme

Daniel Craig James Bond  Quantum of Solace
Daniel Craig James Bond Quantum of Solace(c) imago stock&people (imago stock&people)
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Der Geheimagent Ihrer Majestät lebt zu ungesund, auch sein Krebsrisiko ist erhöht. Zu diesem Schluss kamen Wissenschafter nach dem Studium aller Bond-Bücher.

James Bond ist ein Trunkenbold: Der Geheimagent trinkt zu viel und muss mit massiven Gesundheitsproblemen rechnen. Zu diesem Schluss kommen Wissenschafter der Universität Nottingham nach dem Studium aller originalen Bond-Bücher. Unter anderem habe 007 entgegen seines Rufes ein hohes Risiko für Potenzprobleme, schreiben sie in der Weihnachtsausgabe des Fachblatts "British Medical Journal" ("BMJ").

Die Forscher zählten die Drinks des Agenten. War er nicht gerade gefangen oder im Krankenhaus, habe er im Schnitt mehr als 900 Milliliter reinen Alkohol pro Woche getrunken. Das entspricht fünf 0,5-Liter-Flaschen Bier am Tag. Damit trinkt Bond viermal soviel Alkohol, wie die britischen Gesundheitsbehörden als Obergrenze empfehlen.

Leberzirrhose, Bluthochdruck, Depressionen

Die Forscher sehen Bonds Gesundheit dadurch massiv gefährdet. "Sein Risiko, an einer sexuellen Funktionsstörung zu leiden, ist groß. Das könnte seine ständigen Frauengeschichten wesentlich beeinträchtigen", schreiben die Forscher. Außerdem sei 007 stark gefährdet, an Leberzirrhose, Bluthochdruck oder Depressionen zu erkranken. Auch sein Krebsrisiko sei erhöht.

Trotz seines liederlichen Lebenswandels erfreut sich Bond in den Büchern bester Gesundheit. Selbst nach einem Trinkgelage könne er immer noch sehr komplizierte Aufgaben meistern und sei äußerst vital, schreiben die britischen Forscher. Sie schlussfolgern: "Das ist wahrscheinlich reine Erfindung."

Exzessives Lachen ist gefährlich

Auch den Gefahren des Lachens und Richard Wagners Migräne widmet das "BMJ"-Magazin Fachartikel.

Lachen sei mitnichten immer gesund, schreiben Forscher um Robin Ferner von der Uniklinik Birmingham. Es senke zwar das Herzinfarktrisiko, verbrenne Kalorien und erhöhe bei Frauen unter gewissen Umständen die Fruchtbarkeit. Gleichzeitig könne exzessives Lachen im Extremfall aber auch Herzprobleme verursachen und zu Inkontinenz oder zu einer Asthmaattacke führen. Generell birgt Humor nach Ansicht der Forscher aber ein geringes Risiko und kann zudem heilsam sein.

"Siegfried" hat Charakteristik von Migräneanfällen

Richard Wagners Migräne könnte als Glücksfall für Klassik-Fans gewertet werden. Nach Ansicht von Wissenschaftlern um den Kieler Schmerzforscher Hartmut Göbel hat Wagner seine schweren Kopfschmerzen kreativ genutzt. Als Beispiel nennen die Forscher Wagners Oper "Siegfried". Sie beginne mit einem sich steigerndem, pulsierendem Trommeln, das in einem "fast schmerzhaften, rhythmischen Schlagen" ende. Am Höhepunkt schreie die Hauptfigur "Zwangvolle Plage! Müh' ohne Zweck!"

Wagner hat nach Ansicht der Forscher in dieser Episode eine Migräneattacke verarbeitet. Der Komponist habe über Kopfschmerzen geklagt, während er an "Siegfried" arbeitete. Die Musik habe die Charakteristik eines typischen Migräneanfalls.

(APA/dpa)

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