Abtreibungen sollen auch im Burgenland möglich sein

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Ab Herbst sollen Schwangerschaftsabbrüche auch in den Burgenländischen Krankenanstalten möglich sein.

ImBurgenland soll es für Frauen - wenn es nach Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ) geht - schon bald die Möglichkeit geben, einen Schwangerschaftsabbruch in einem heimischen Spital durchführen zu lassen. Diese Abtreibungensollen von Experten aus anderen Bundesländern durchgeführt werden, meinte Rezar gegenüber dem ORF Burgenland laut einem Bericht vom Donnerstag.

"Ich habe die KRAGES (Burgenländische Krankenanstalten Gesellschaft m.b.H.) beauftragt, in anderen Bundesländern Experten zu finden, die bereit sindimBurgenland - je nach Bedarf - entsprechende Schwangerschaftsabbrüche in den Spitälern der KRAGES durchzuführen. Ich hoffe, dass wir schon im Herbst dieses Angebot imBurgenland machen können", erklärte Rezar gegenüber dem ORF.

Anonymität der Betroffenen

Aus dem Büro des Gesundheitslandesrats bestätigte man dies. Als Grund, weshalb es bisher imBurgenland nicht möglichwar, eine Abtreibung durchführen zu lassen, wurde u.a. die Anonymität der Betroffenen, die für einen Abbruch lieber in größere Städte - Wien oder Graz - fahren würden, genannt. In welchem Ausmaß diese Möglichkeit angeboten werden soll, sei noch unklar und werde nun evaluiert, hieß es aus dem Büro.

Die Sozialistische Jugend Burgenland fordert seit Jahren beharrlich, dass Frauen imBurgenland für einen Schwangerschaftsabbruch nicht mehr in andere Bundesländer ausweichen müssen.

(APA)

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