Änderung des Lebensstils reduziert Alzheimer-Gefahr

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8,5 Prozent der für das Jahr 2050 erwarteten Alzheimer-Fälle können laut einer aktuellen Studie noch vermieden werden.

Wer sich um eine gesündere Lebensweise bemüht, kann damit einer britischen Studie zufolge die Gefahr einer Alzheimer-Erkrankung merklich senken. Wie eine Untersuchung des Instituts für öffentliche Gesundheit an der Universität Cambridge ergab, sollten vor allem sieben Faktoren beachtet werden: Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, Bewegungsmangel, Depressionen, Rauchen und mangelnde Bildung.

Diesen Faktoren schreiben die Forscher um die Wissenschafterin Carol Brayne einen wesentlichen Einfluss auf eine Alzheimer-Erkrankung zu. In der Studie wird davon ausgegangen, dass die Zahl der Alzheimer-Patienten weltweit von etwa 30 Millionen im Jahr 2010 auf rund 106 Millionen im Jahr 2050 steigen wird. Als Gründe werden das Wachstum der Weltbevölkerung und eine längere Lebenserwartung genannt. Laut der Studie könnten 8,5 Prozent der für das Jahr 2050 erwarteten Alzheimer-Fälle, also etwa neun Millionen, vermieden werden, wenn bei jedem der genannten sieben Faktoren die Risiken um zehn Prozent gesenkt werden.

"Auch wenn es keinen Einzelweg zur Alzheimer-Vorbeugung gibt, können wir Maßnahmen zur Reduktion des Risikos ergreifen", erklärte Studienleiterin Brayne. Wesentliche Faktoren für die Entwicklung der Krankheit, die nach bisherigen Erkenntnissen sowohl durch genetische Vorbedingungen als auch durch äußerliche Einflüsse begünstigt wird, seien bekannt. Wichtig sei, die Faktoren nicht isoliert zu sehen, sondern Zusammenhänge wie etwa zwischen Bewegungsmangel und Übergewicht zu berücksichtigen, erklärte Brayne.

(APA/AFP)

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