Zu viel Wasser trinken ist ungesund

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Laut einer Studie der Harvard Medical School würden unter normalen Bedingungen ein bis eineinhalb Liter Wasser täglich ausreichen.

Man kann auch zu viel Wasser trinken. Zu diesem Ergebnis kamen nun US-Forscher der Harvard Medical School. Ihrer Studie zufolge würden unter normalen Bedingungen ein bis eineinhalb Liter täglich ausreichen, schreibt der "Kurier" am Donnerstag. Werde dagegen zu viel Flüssigkeit in zu kurzer Zeit konsumiert, könne dies zu Nierenschäden führen.

"Grundsätzlich wird die Flüssigkeitszufuhr des Körpers über das Durstgefühl geregelt", wird der Nephrologe Gere Sunder-Plassmann von der Wiener Uni-Klinik für Innere Medizin im "Kurier" zitiert. Gefährlich kann dies werden, wenn extreme Mengen getrunken werden. "Diese Gefahr ist besonders bei Leistungssportlern gegeben, die derartige Trainingsempfehlungen befolgen", so Sunder-Plassmann. So starb in den USA im Vorjahr ein 17-jähriger Footballspieler, weil er während des Trainings 16 Liter Wasser getrunken hatte.

Die Nieren können solche Mengen nicht mehr verarbeiten. "Im Körper steigt der Wassergehalt an, während der Natriumgehalt im Blut sinkt", erläuterte Sunder-Plassmann in dem Bericht. Die Körperzellen dehnen sich aus, das Gehirn gerät unter Druck. Im schlimmsten Fall kann es zu Krämpfen und Lungenversagen bis hin zum Tod führen.

>> Bericht im "Kurier"

(Red.)

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