Österreicher sind im internationalen Vergleich eher bereit, mit dem Rauchen aufzuhören, bei der Umsetzung tun sie sich aber schwer.
Der endgültige Verzicht auf Zigaretten wird als äußerst belastend wahrgenommen - nur eine Scheidung verursacht noch mehr Stress. Einer von drei befragten Rauchern denkt, dass die Entwöhnung eine der größten Herausforderungen im Leben sei. Nikotin weise ein mit Heroin vergleichbares Suchtpotenzial auf, heißt es in einer Aussendung des Pharmaunternehmens Pfizer.
Etwa ein Viertel der Bevölkerung Österreichs raucht, womit das Land im internationalen Vergleich im unteren Drittel liegt. Laut der aktuellen "Be Smoke Free"-Umfrage sind Österreicher (44 Prozent) - neben Niederländern (44 Prozent) und Belgiern (43 Prozent) - am ehesten bereit, mit dem Rauchen aufzuhören. Sie tun sich jedoch schwer, dies auch tatsächlich umzusetzen. Sieben von zehn Rauchern haben es zumindest einmal probiert, bis sie es schaffen, brauchen sie im Schnitt drei Anläufe.
Jeder Fünfte hält Arzt bei Entwöhnung für nötig
Doch die Raucherentwöhnung wird als sehr belastendes Lebensereignis wahrgenommen (35 Prozent), gleich an zweiter Stelle nach Scheidung (51 Prozent). Ähnlich viel Stress wie der Rauchstopp verursacht noch ein Jobwechsel (34 Prozent). Dennoch erachtet nur jeder fünfte Österreicher die Unterstützung eines Arztes als notwendig und nur fünf Prozent würden auch tatsächlich einen konsultieren.
(APA)