Aufklärung: "HPV-Impfung gegen Krebs"

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Das Gesundheitsministerium und die Krebshilfe wollen falschen Informationen im Netz über die HPV-Impfung entgegenwirken.

Die HPV-Impfung, in Österreich seit 2014 Teil des kostenfreien Kinder-Impfprogramms, ist laut Experten eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen Krebs. Eine neue Broschüre informiert nun über die Zusammenhänge zwischen den Humanen Papillomaviren und der Erkrankung und ist bei der Krebshilfe und beim Gesundheitsministerium erhältlich.

"Kaum ein Gesundheitsthema polarisiert so wie das generelle Thema Impfen. Es ist sehr bedauerlich, dass viele ungesicherte Informationen im Internet und den sozialen Netzwerken kursieren und Eltern/Erziehungsberechtigte dadurch verunsichern", erklärte Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda am Dienstag in einer Aussendung. "Deshalb war es uns wichtig, mit der neuen Krebshilfe-Broschüre über den nachgewiesenen Zusammenhang zwischen HPV und Krebs und die HPV-Impfung insgesamt zu informieren, um Eltern eine seriöse Entscheidungsgrundlage zu bieten."

Krebs durch Infektionen

Jede fünfte Krebserkrankung weltweit wird von Infektionen verursacht, die größtenteils vermeidbar oder behandelbar wären, erläuterte die Krebshilfe. Mehr als zwei Drittel der Menschen infizieren sich mit Humanen Papillomaviren (HPV) - ohne dass sie es wissen oder bemerken. Bestimmte HPV-Typen tragen ein hohes Risiko für die Entstehung von Krebsvorstufen und einigen Krebsarten.

Die HPV-Impfung gilt unter weltweiten Behörden und Impfexperten als sicher und gut verträglich und wird für Mädchen und Buben ab dem neunten Lebensjahr empfohlen. Die WHO hat die HPV-Impfung in ihre allgemeinen Impfempfehlungen aufgenommen. In Österreich wurde 2014 der HPV-4-fach-Impfstoff in das Kinder-Impfprogramm aufgenommen, seit Sommer 2016 kommt der HPV-9-fach-Impfstoff zum Einsatz.

Die neue Broschüre "HPV-Impfung gegen Krebs" wurde von der Krebshilfe in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium und dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger erstellt. Kostenlos erhältlich ist sie bei der Krebshilfe unter service@krebshilfe.net und beim Broschürenservice des Ministeriums unter www.bmgf.gv.at/publikationen oder unter der Telefonnummer 0810/81-81-64 (Mo–Fr 10.00–14.00 Uhr).

(APA)

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