Figurtraining beim Fernsehen, im Büro oder im Bett

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In dem Buch „Aktiv & fit ganz nebenbei“ beschreibt eine Soziologin, wie man ohne Schweiß und Fitnessstudio täglich auf 20 bis 30 Minuten Training kommt – etwa beim Warten auf den Bus oder als Beifahrer im Auto.

Aufwachen, wie die Hauskatze strecken, anspannen und entspannen, „der noch schlafende Partner wird Ihre persönliche Trainingseinheit unter der Bettdecke kaum bemerken“, schreibt Susanne Altmann in dem Handbuch „Aktiv & fit ganz nebenbei“. Das Grundprinzip dieser Übung liegt in den langsamen Bewegungen und im kurzen Verharren in einer bestimmten Position. Es werden zehn Übungen mit instruktiven Abbildungen vorgestellt, für mindestens sieben bis zehn Minuten sollten Sie dafür den Wecker früher stellen.

Die Autorin des Buches ist Soziologin mit dem Schwerpunkt Medizin und Gesundheitssoziologie, sie arbeitet an der medizinischen Universität Wien im alternativ-medizinischen Bereich. In dem Buch beschreibt sie, wie man ohne viel Zeitaufwand und ohne spezielle Geräte einfach und effizient Bewegung in den Alltag integrieren kann – so ganz nebenbei und von der Umgebung unbemerkt.

„Ich habe Übungen zusammengestellt, die etwa beim Warten auf öffentliche Verkehrsmittel, beim Stehen, beim Sitzen, im Büro vor dem Schreibtisch oder als Beifahrer im Auto, quasi nebenbei, ausgeführt werden können“, erklärt die Gesundheitssoziologin und nennt diese Übungen „Two in One“, kurz „Twone“ – quasi zwei Fliegen auf einen Schlag. Also etwa während des Fernsehens oder der Büroarbeit üben. Auf diese Art könne man auf ein Bewegungstraining von ca. 20 bis 30 Minuten täglich kommen, was die Figur verbessert und zu einem besseren Körpergefühl beiträgt.

Besonders empfohlen wird die Two-in-One-Gehtechnik, die leicht erlernbar ist und immer angewendet werden kann. Ziel ist es nicht, sich schneller, sondern aktiver fortzubewegen. Im Vergleich zum normalen, konventionellen Gehen verbrennt man mit dieser scheinbar geringen Veränderung über 40 Prozent mehr Kalorien, und das bei gleicher Geschwindigkeit. Und so „geht“ man: Bauch-, Gesäß- und Oberschenkelmuskel anspannen, Schultern nach hinten unten ziehen, Beckenbodenmuskulatur aktivieren. Es genügt, wenn Sie es schaffen, ein bis zwei Kilometer auf diese Art und Weise zu gehen.

Der Sportmediziner Christian Gäbler, Leiter der Sportordination Wien und Medical Director des Vienna City Marathon, empfiehlt diesen Ratgeber speziell älteren Menschen, da diese leichte, aber regelmäßige Bewegung auch eine verbesserte Gehirnaktivität bewirkt und das Risiko, an Demenz zu erkranken, beträchtlich senkt. (nie)


„Aktiv & fit ganz nebenbei – mit Two-in-One-Übungen“, 127 Seiten, 16,90 Euro, Maudrich Verlag.

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