Im Vergleich zu importierter Ware finden sich auf heimischen Gemüse weniger Pestizidrückstände. Spitzenreiter bei der Gesamt-Belastung war in einer Untersuchung Rucola aus Italien.
Saisonales, heimisches Gemüse und Obst weist weniger Pestizidrückstände als importierte, asaisonale Ware auf. Die Arbeiterkammer Niederösterreich hat zusammen mit Global 2000 die Obst- und Gemüse-Zutaten zweier verschiedener Menüs auf Pestizid-Rückstände getestet und ist zu diesem Ergebnis gekommen.
Eine Probe wurde komplett aus saisonalem, regionalem Obst und Gemüse zusammengestellt, das andere aus importierten Waren, die im Winter in Mitteleuropa nicht gedeihen, z.B. Paradeiser aus Marokko, Fisolen aus Ägypten, Häuptelsalat aus Italien, Weintrauben aus der Türkei, Heidelbeeren aus Argentinien oder Kirschen aus Chile.
Waltraud Novak, Testleiterin der Umweltschutzorganisation am Donnerstag in einer Aussendung: "Erfreulich ist, dass das regionale und saisonale Obst und Gemüse durchgängig eine sehr geringe Pestizid-Belastung aufwies. 80 Prozent der Produkte enthielten gar keine oder nur einen Pestizid-Wirkstoff."
Schlechte Noten für Salat
Ganz anders sei die Situation bei den nicht-saisonalen Produkten: Kein einziger Probenpool war frei von Wirkstoffen, im Pool der Trauben wurden sogar zwölf Pestizide detektiert. Im Durchschnitt war das asaisonale Menü mit 5,3 Wirkstoffen pro Produkt belastet, während auf dem saisonalen durchschnittlich nur 1,1 Wirkstoffe zu finden waren. Spitzenreiter bei der Gesamt-Pestizidbelastung war eine Probe Rucola aus Italien mit mehr als zehn Milligramm Pestiziden pro Kilogramm.
An zweiter Stelle lag Kopfsalat, ebenfalls aus Italien, mit 2,3 Milligramm pro Kilogramm. Im Durchschnitt lag die Belastung bei diesen Waren bei 1,2 Milligramm pro Kilogramm, im Rahmen des saisonalen Menüs bei nur 0,05 Milligramm pro Kilogramm. Weiters gab es bei den asaisonalen Produkten eine Überschreitung des gesetzlichen Höchstwertes: Betroffen waren Jungzwiebel aus Italien durch den Wirkstoff Chlorpyrifos.
Chili kann in der zweiten Maihälfte ausgepflanzt werden. Er mag es warm, sonnig und nicht zu feucht, Süd oder Westseite sind ideal, alles andere wirkt sich negativ auf die Ernte (August/September) aus. Die Keimzeit beträgt ein bis zwei Wochen. Die Temperatur sollte nicht unter 5 Grad Celsius sinken, dann können die Pflanzen auch eine Höhe von 1,20 Meter erreichen. (c) REUTERS (� Beawiharta Beawiharta / Reute)
Die Vorbereitungen für den Kartoffelanbau im eigenen Garten beginnen bereits im Herbst, wenn die ausgewählte Fläche tief umgegraben wird. Bevor die Kartoffeln gepflanzt werden können, sollte die Erdtemperatur mindestens acht Grad Celsius betragen, also ca. ab Mitte April. Frühkartoffeln können bereits im Juni geerntet werden, die herbstliche Spätkartoffel eignet sich gut zum Einlagern. Clemens Fabry
Die beste Pflanzzeit für Erdbeeren ist Anfang August, mit der ersten Ernte kann man im darauf folgenden Frühsommer rechnen. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte ungefähr 40 cm betragen. Sie wachsen am besten an vollsonnigen Standorten auf lockeren Böden. Clemens Fabry
Ab Mitte Mai kann mit der Aussaat für die Gurken beginnen. Alle 20 cm drei Kerne dreiecksförmig in eine Mischung aus Kompost, Gartenerde und Torfmull legen und bis Mitte Juli warten. Gurken brauchen sehr viel Platz. Man kann sie zwar im Topf auf einem Fensterbrett vorziehen, sollte sie dann aber ins Freiland umsiedeln. Als Randbepflanzung eigenen sich Salat und Kohlrabi. Clemens Fabry
Die Frühkarotten werden Anfang März in Reihen von 20 cm Abstand dünn ausgesät, die zweite Aussaat der Lagerkarotten folgt im April. Karotten benötigen drei bis vier Monate bis zur Erntereife. Lagern kann man sie in einer mit Sand befüllten Kiste im Keller. Michaela Bruckberger
Karfiol ist eine zehrende Gemüsesorte (wie Rot- und Weißkohl), neben Mist sollte man 14 Tage vor dem Pflanzen 100-150 Gramm Volldünger (pro m²) in die Erde mischen. Die ideale Pflanzzeit ist Ende April bis Anfang Mai. Abstand halten: auf einem Quadratmeter können vier Pflanzen gesetzt werden. Karfiol ist zwischen Ende Juni und Ende Juli reif. (c) imago/Sch�ning (imago stock&people)
Die beste Pflanzzeit (für den Sommerknoblauch) ist im März oder April, dann werden einzelne Zehen in die Erde gesteckt. Im Laufe seines Wuchs verfärbt sich das Blattwerk gelb (wie beim Zwiebel). Beträgt der Grad der Verfärbung etwa ein Drittel, können die Knollen ausgegraben werden. Der strenge Geruch vertreibt übrigens viele Schädlinge. (c) imago/Sch�ning (imago stock&people)
Ins Freiland kann er bereits im April ausgesät werden, durch die teils kühlen Temperaturen wird das Keimen sogar angeregt. An Wasser darf es dem Salat aber nie mangeln, ansonsten benötigt er wenig Pflege. Pflücken kann man die Köpfe der Qualität wegen schon bevor sie richtig ausgewachsen sind. (c) REUTERS (� Michael Buholzer / Reuters)
Speisekürbisse kann man schon im April vorziehen. Die Pflanzen werden dann ab Mitte Mai auf gutgedüngten (Mist, Kompost und Lauberde) Boden ausgesetzt. Im Spätsommer sind sie Früchte reif, bis dahin sollte man sie auf Holzbretter legen, damit sie nicht zu faulen beginnen. (c) REUTERS (� Nigel Roddis / Reuters)
Am einfachsten kauft man Mitte Mai fertige Pflanzen, die sind abgehärtet. In einem Abstand von max. einen Meter an einen mindestens 1,50 Meter hohen Tomatenstab setzen. Paradeiser können auch in großen Kübeln gepflanzt werden, dabei ist aber darauf zu achten, dass das Wasser ablaufen kann. Die Pflanze mag es warm und eher trocken. Geerntet wird ab Mitte Juli. Clemens Fabry
Sie schmeckt nach Maggikraut und Petersil; nur viel intensiver. Der beste Zeitpunkt zur Aussaat der Pastinake ist April, beim Keimen hat sie ein ähnliches Tempo wie die Karotte. Die ersten Rüben können bereits im Spätsommer geerntet werden. (c) imago stock&people (imago stock&people)
Radieschen wachsen schon bei Temperaturen ab 5 Grad, daher kann man mit der ersten Aussaat schon im März beginnen, alle vier Wochen darf man nachlegen. Es sollte nicht zu dicht gesät werden (Reihenabstand von 10 bis 15 cm), weil sich sonst nur Blätter bilden, aber keine Knollen. Bis zur Ernte vergehen zwischen vier und sechs Wochen. (c) REUTERS (� Kai Pfaffenbach / Reuters)
Spinat mag keine Jauche oder Mist als Dünger. Die Aussaat findet in der kühleren Jahreszeit statt, also März/April. Beim Ernten sollte man die Wurzeln entfernen und nicht dem Kompost zuführen. Der Spinat kann auch bis in den Winter hinein im Freiland stehen bleiben. (c) REUTERS (� David Gray / Reuters)
Dieser chinesische Pilz ist auch in unseren Breiten immer beliebter. Der Anbau ist arbeitsintensiv. Shiitakepilze benötigen Holz als Nährboden, am besten ein Meter Eichenholz, das an mehreren Stellen eingeschnitten wird. Die Körnerbrut wird in die Schnittstellen eingefüllt und mit einer Folie verschlossen. Wenn der Stamm feucht gehalten wird, beginnen die Shiitakepilze mit dem Wachstum. (c) REUTERS (� Carlos Barria / Reuters)
Die Zucchini ist mit den Kürbissen verwandt, beide benötigen einen nährstoffreichen Boden (Stickstoff und Kali). Je nach Witterung kann die Ernte bereits Anfang Juli beginnen, die Früchte sollten eine Länge von etwa 10 bis 20 cm haben. Zucchini sind nach der Ernte aber nur wenige Tage haltbar. Clemens Fabry
