Myyy Bitch Club: Es muss auch mal Schluss sein

(c) myyybitchclub (Pinie Wang)
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Er spielte sich vom Innsbrucker Prometheus bis in den Pekinger Untergrund, jetzt blickt DJ Matt Modny auf einen 14-jährigen Dienst zurück und legt die Kopfhörer ab.

Red. Seit sechs Jahren ist der Myyy Bitch Club seiner Zeit voraus, das bleibt auch am Samstag so. Die beiden Gastgeber Pinie Wang und Matt Modny eröffnen einen Kurs, den andere erst 20 Tage später einschlagen: das dicke Ende. Am 1. Dezember zieht in der Leopoldstädter Fluc Wanne Endzeitstimmung auf.

Der Weltuntergang wird traditionell mit einer Mottoparty begangen, das Requiem spielen neben den Residents die Stuttgarter Final DJs, Elsa Okazaki und Julian Joy ein. Nach dieser „Heavy Cross Edition“ wird sich Clubherr Matt aus dem sichtbaren Geschäft zurückziehen, Pinie macht alleine weiter, Matt bleibt als Booker erhalten. 14 Jahre spielte er sich vom Innsbrucker Prometheus bis in den Pekinger Untergrund. Zu seinem vorerst letzten Auftritt an der DJ-Kanzel meint er: „Die Zeit um das vermeintliche Weltuntergangsdatum eignet sich gut, um den Kopfhörer abzulegen.“

Am 21. Dezember begraben einige Clubkollegen das Diesseits zum Beispiel in der Jetzt Bar mit „Party Like There's No Tomorrow“, in der Pratersauna mit einem undergroundigen „Dimensionssprung“ und im Loft heißt es zwei Tage „Maya my ass“ mit „Der letzten Ölung“ und der „Auferstehung“ am Tag danach.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.11.2012)

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