Auftakt zum Sammeln: Könige beim Kardinal

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Die Dreikönigsaktion startete mit einem Vorsingen im Erzbischöflichen Palais in der Wiener Innenstadt. Dieses Jahr geht der Erlös der Spendensammlung an Vorhaben in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Wien/Red. Laufen für die, denen es schlecht geht. Kurzum: „Eine geniale Spendenaktion“, wie Wiens Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, meint. Am Donnerstag klopfte es an der Tür seines Palais in der Wiener Innenstadt.

Seit vielen Jahren schon sammeln freiwillige Kinder Geld für Entwicklungsprojekte in der ganzen Welt. Dieses Jahr geht der Erlös an Vorhaben in Afrika, Asien und Lateinamerika. Was dabei bisher wenig Beachtung fand: Bei ihren Touren durch prominente und weniger prominente Haushalte legen die Sternsinger in Gestalt der Heiligen Drei Könige, begleitet von einem Kassier und einem Sternträger, einen wahren Spendenmarathon zurück. Die insgesamt 85.000 Kinder der Katholischen Jungschar lassen im Rahmen der offiziell bis 6.Jänner laufenden Aktion 420.000 Kilometer hinter sich. Dass sie dabei nicht nur Herzen, sondern auch Geldbörsen öffnen, zeigt das Ergebnis aus dem Vorjahr. Damals wurden 15,3 Mio. Euro gespendet. Seit Beginn der Dreikönigsaktion im Jahr 1954/55 flossen gar 330 Millionen.

Heute, Freitag, bekommen Bundespräsident Fischer und Bundeskanzler Faymann Besuch. Anfang Jänner folgen gleich mehrere Minister. Für den guten Zweck „überziehen“ die Sternsinger auch gerne. Der Hausbesuch bei Nationalratspräsidentin Barbara Prammer ist erst nach Aktionsende, am 8.Jänner, geplant.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.12.2012)

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