400 Helfer suchen in Venezuela nach dem Flugzeug. Der Funkkontakt zum italienischen Modeunternehmer und seinen Begleitern riss nach dem Start ab.
Rettungskräfte vor der Küste Venezuelas haben am Montag die Suche nach dem vermissten italienischen Modemacher Vittorio Missoni intensiviert. An der Suche nach der seit Freitag vermissten Maschine beteiligten sich neben der Nationalgarde auch viele Privatleute mit ihren Schiffen und Flugzeugen. Doch obwohl sie mehr als 360 Quadratseemeilen durchkämmten, fand sich zunächst keine Spur von dem Klein-Flugzeug. 400 Helfer waren im Einsatz, darunter 29 Taucher, berichteten italienische Medien. Das Flugzeug mit Missoni, seiner Frau und vier weiteren Insassen war am Freitag vor der Küste Venezuelas verschwunden.
Der italienische Außenminister Giulio Terzi di Sant'Agata berichtete am Montag, er sei mit den Behörden in Caracas eng in Verbindung. "Die italienische Regierung verfolgt mit größter Sorge den Fall des vermissten Flugzeuges", erklärte der Minister. Ottavio Missoni, 26-jähriger Sohn des verschollenen Modemachers, plädierte per Twitter nach Informationen, die für die Suchaktion nützlich sein könnten.
Das im Jahr 1953 gegründete Mode-Unternehmen Missoni wird inzwischen von Vittorio Missoni, dessen Bruder Luca und der Schwester Angela geführt. Luca Missoni begab sich nach Venezuela, um Informationen über das Schicksal seines Bruders zu bekommen.
Vor exakt vier Jahren, am 4. Jänner 2008, war schon einmal ein Flugzeug in der Region verschwunden. Die Maschine mit 14 Menschen an Bord, darunter acht Italiener, war damals in der Gegenrichtung von Caracas zu den Los-Roques-Inseln unterwegs. Von ihr fehlt bis heute jede Spur.
(APA/AFP)