Der französische Schauspieler, der seit kurzem auch Russe ist, schließt nun auch den montenegrinischen Reisepass nicht aus.
Gerard Depardieu steht nach dem Erhalt des russischen Passes weiterhin im medialen Mittelpunkt. Am Dienstag traf der französische Schauspieler in Podgorica den Ministerpräsidenten Montenegros, Milo Djukanovic. Dieser will Depardieu als Kulturbotschafter einsetzen. Der "Obelix"-Darsteller schloss das Angebot bei einer Pressekonferenz am Dienstagabend nicht aus, er wolle aber "kein Reisepasssammler" werden.
Montenegrinische Medien berichteten weiters, dass Depardieu in der Küstenstadt Budva auch mit einem ortsansässigen Hotelbesitzer über mögliche Investitionen in der Region gesprochen hat. Auch in seinem Kerngeschäft ist er äußerst aktiv: Nachdem der 64-Jährige in Ang Lees Kinoerfolg "The Life of Pi" mitwirkte, soll er nun in der Verfilmung der Affäre um den Ex-IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn mitspielen. Die Dreharbeiten sollen in Kürze in New York beginnen.
Im Dezember hatte der gebürtige Franzose angekündigt aus Protest gegen die extreme Besteuerung hoher Einkommen seine Heimat verlassen zu wollen.
(APA)