Wikileaks-Film: Assange lehnt Treffen mit Cumberbatch ab

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Benedict Cumberbatch hat für den Wikileaks-Gründer, den er im Film "The Fifth Estate" mimt, lobende Worte. Der Schauspieler zeigt sich dennoch von Assange enttäuscht.

Benedict Cumberbatch ("Sherlock") zählt zu den vielseitigsten und derzeit gefragtesten Schauspielern. In seinem neuen Film "The Fifth Estate" mimt er Julian Assange und hat lobende Worte für den Wikileaks-Gründer: "Er hat der Demokratie einen großen Dienst erwiesen", sagte Cumberbatch in der Aufzeichnung für die Talksendung "Graham Norton Show". "Er hat Fragen aufgeworfen über den Status Quo, über die Kraft von Gesetzen und über Machtstrukturen, die korrupt sind und die angesprochen werden müssen", sagte der 37-jährige Cumberbatch weiters.

Cumberbatch solle die Rolle nicht anzunehmen

Der Schauspieler zeigte sich aber enttäuscht, dass Assange ein persönliches Treffen im Vorfeld der Dreharbeiten abgelehnt hat. Assange habe ihm eine E-Mail geschrieben, in der er darum bittet, die Rolle nicht anzunehmen. Der Film beruhe auf einem Buch aus der Feder eines Mannes, der "Rache" üben wolle, zitierte Cumberbatch aus der E-Mail des 42-jährigen Australiers.

Der Film sei "überwältigend negativ" für Assange und für Wikileaks. Es handle sich um ein "Werk von politischem Opportunismus, Einflussnahme, Revanche und an erster Stelle Feigheit", schrieb Assange laut Cumberbatch. Die Grundlage für den Film lieferte das Buch des ehemaligen Assange-Vertrauten Daniel Domscheit-Berg. Assange sitzt seit mehr als einem Jahr in der Botschaft Ecuadors fest, um sich einer Festnahme zu entziehen.

(APA)

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