Le Grand Bal: Mehr Futter für die Fotografen

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Renate Danler will zu Silvester mehr Prominente einladen. Ildikó Raimondi singt.

Wien. Sie sei, sagt Hofburg-Direktorin Renate Danler, „ja nicht so ein Promi-Mensch“. Dennoch habe sie aus der Premiere ihres neuen Silvesterballs im Vorjahr etwas gelernt, nämlich dass sich Fotografen Prominente wünschen. Also (bekannte) „Menschen, die sich gern fotografieren lassen“. Zahlen möchte Danler für schlagzeilenträchtige Gäste zwar auf keinen Fall, aber: Ein paar bekannte Österreicher mehr seien diesmal eingeladen (und wollen wohl auch kommen.)

Sonst hat sich das Konzept für den aufgefrischten Kaiserball-Nachfolger offenbar bewährt, zumindest wird es gleich belassen: Erst, auf Wunsch, ein Galadiner (Rehfilet im Pfefferkrokant, Rindslungenbraten mit Gänseleber), dann die Balleröffnung. Gleich bis auf eines: Das Silvesterfeuerwerk soll heuer stärker miteinbezogen werden. Danler: „Wir werden gerade die jüngeren Gäste einladen, nach draußen zu gehen und das ein bisschen mehr organisieren.“

Star der Eröffnung und der Mitternachtseinlage im Festsaal ist heuer Ildikó Raimondi, die unter anderem eine Arie aus Faust von Charles Gounod singen wird. Ketevan Papava und Eno Peci, Solotänzer des Staatsballetts, sind für die Eröffnung ebenfalls engagiert. „L'Esprit Viennois“ lautet heuer das Motto, umgesetzt wird es wieder von Bühnen- und Kostümbildner Christof Cremer.

Zahlreiche internationale Gäste „von Singapur bis Rio de Janeiro“ hätten sich schon angemeldet, man rechnet wieder mit gut 40 Nationen.

„Eine ungemeine Wien-Werbung“ sei der Ball, betont Danler (verbreitet über Reisebüros, Internetplattformen und die Wien-Werbung). Nun will man aber auch die Wiener selbst noch etwas mehr für den Silvesterball begeistern. 38 Prozent betrug 2013 ihr Anteil an den Gästen, 62 Prozent der Besucher kamen aus dem Ausland. „Unser Ziel wäre 50 zu 50.“ (tes)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.10.2013)

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