Vorbereitungen für Begräbnis von Melinda Esterhazy in Eisenstadt

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Am Donnerstag beginnt die Verabschiedung der Witwe des letzten Fürsten Paul V. Esterhazy mit der Aufbahrung in der Eisenstädter Bergkirche.

In Eisenstadt laufen derzeit die Vorbereitungen für das am Freitag stattfindende Begräbnis von Melinda Esterhazy. Die im 95. Lebensjahr verstorbene Witwe des letzten Fürsten Paul V. Esterhazy wird nach einem Trauergottesdienst im Dom im Kondukt in die Franziskanerkirche überführt und anschließend in der Familiengruft bestattet.

Heute, Donnerstag, Nachmittag, wird die Verstorbene in der Eisenstädter Bergkirche aufgebahrt. Ab 16 Uhr besteht die Möglichkeit, Abschied zu nehmen und sich in ein Kondolenzbuch einzutragen. Um 18 Uhr findet ein Wortgottesdienst statt.

Am Freitag erfolgt um 9.30 Uhr die Aufbahrung im St. Martinsdom, wo ebenfalls ein Kondolenzbuch aufgelegt wird. Von 12 Uhr bis zum Eintreffen der Ehrengäste um 12.45 Uhr wird der Dom wegen der Tonproben für das anschließende Requiem geschlossen.

Den Trauergottesdienst, bei dem das Requiem in c-Moll von Michael Haydn erklingen wird, zelebrieren der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics und der Erzabt der Benediktinerabtei Pannonhalma, Asztrik Varszegi.

Zermonie auf Großbildleinwand übertragen

Im Zuge der Feierlichkeiten kommen der burgenländische Landtagspräsident Gerhard Steier (SPÖ) und Stefan Ottrubay, der Vorsitzende des Direktionsrates der esterhazyschen Stiftungen, zu Wort. Die Zeremonie wird auch auf zwei LED-Großbildleinwänden vor dem Dom und vor der Franziskanerkirche übertragen. Eine Möglichkeit, das Geschehen mitzuverfolgen, gibt es im Internet unter www.esterhazy.at.

Nach dem Gottesdienst macht sich um etwa 14.30 Uhr der Kondukt auf den Weg vom Dom über die Pfarrgasse zum Schloss Esterhazy. Der Trauerzug wird von der Militärmusik Burgenland, den Neckenmarkter Fahnenschwingern sowie der Eisenstädter Schützengesellschaft und einer Abordnung der Mitarbeiter aus dem Esterhazy Forst- und Naturmanagement begleitet. Wenn sich der Zug der einstigen fürstlichen Residenz nähert, wird die Marienglocke aus dem Jahr 1692 geläutet. Sie gilt als die älteste nicht in einem Sakralgebäude angebrachte Profanglocke Österreichs.

Beisetzung in der Familiengruft


Vom Schloss führt der letzte Weg von Melinda Esterhazy zur Franziskanerkirche, wo der emeritierte Diözesanbischof Paul Iby den Sarg in Empfang nimmt. Die Beisetzung in der Familiengruft, die im engsten Kreis erfolgt, leitet Erzabt Varszegi.

 Für die Zeit der Feierlichkeiten, die am Freitag bis etwa 16 Uhr dauern, wurden von der Stadtverwaltung im Bereich des Domes und der Franziskanerkirche Halte- und Fahrverbote verfügt. Der Busbahnhof wird ab 9 Uhr vom Domplatz in die St. Rochus-Straße verlegt. Außerdem herrscht ab Freitagmittag ein Halte- und Fahrverbot in den vom Trauerzug benützten Straßen.

(APA)

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