"Oma Ella" starb im Alter von 105 Jahren. Die Berlinerin war immer dort anzutreffen, "wo richtig was los" war.
"Oma Ella" hat sich in Deutschland einen Namen als konstante Partykanone und ältester Song Contest-Fan gemacht. 2014 traf sie noch in Kopenhagen mit Conchita Wurst zusammen, am Dienstag nahm sie im Alter von 105 Jahren Abschied vom Leben.
"In der vergangenen Nacht verstarb sie im Kreise ihrer Lieben und mit einem Lächeln im Gesicht. Selbst im Tod zeigte sie uns nochmals ihr Lachen", teilte ihr Enkelsohn Günther Kastner der "Bild" mit. In einem Interview mit der "Berliner Zeitung" sagte "Oma Ella" 2012 vor ihrer Reise zum Song Contest in Baku: "Mir gefällt es einfach auf dieser Welt. Am besten immer da, wo richtig was los ist."
Bussi von Mross
"Oma Ella" hatte deshalb natürlich mehr Interessensgebiete als den europäischen Gesangswettbewerb. Man traf die frühere Friseurin bis ins hohe Alter noch auf dem Münchner Oktoberfest, am Kölner Karneval, bei den Olympischen Sommerspielen in London und anderen Groß-Events auf denen sie sich mit Politikern und Stars fotografieren ließ. Zuletzt entlockte sie im November 2014 dem Volksmusik-Trompeter Stefan Mross bei der Verleihung des Smago!-Awards ein Bussi.
"Oma Ella" wurde als Eleonora Maria Theresia Kastner am 7. Januar 1910 in Kelheim geboren. Sie starb am 27. Jänner im Oder-Spree-Krankenhaus. Ihre Liebe zum Song Contest entbrannte bereits in den Sechzigerjahren. Sie hatte vier Kinder, fünf Enkel, acht Urenkel und zwei Ururenkel.
(Red.)