Die ehemalige Vizepräsidentin von Korean Air soll eine Flugbegleiterin wegen ein paar Macadamia-Nüssen "geschlagen, geschubst und gedroht" haben.
Wegen ihres Wutanfalls an Bord sitzt sie bereits in Haft - jetzt wird die Tochter des Chefs von Korean Air außerdem von einer Flugbegleiterin auf Schadenersatz geklagt. Nicht nur Cho Hyun Ah (40) soll belangt werden, die Zivilklage richtet sich auch gegen die Fluggesellschaft, wie die US-Nachrichtenseite NBC News unter Berufung auf einen Anwalt der Klägerin berichtete.
Die Flugbegleiterin wirft Cho den Angaben zufolge Misshandlung und Beleidigung vor. In der Klage heiße es, Cho habe Kim "geschlagen, geschubst und ihr gedroht", schrieb die Zeitung "Daily News". Die Klage wurde demnach bei einem Gericht im New Yorker Stadtteil Queens eingereicht. Der Zwischenfall hatte sich im vergangenen Dezember auf dem New Yorker Flughafen John F. Kennedy zugetragen.
Cho war in einer Maschine von Korean Air in Rage geraten, als ihr die Flugbegleiterin Macadamia-Nüsse in einem Sackerl und nicht in einer Schale reichte. Als Folge eines Streits wurde das Flugzeug mit Ziel Seoul von der Startbahn wieder zum Gate gezogen. Cho trat später als Vizepräsidentin von Korean Air zurück. Ein Gericht in Seoul verurteilte sie im Februar wegen Gefährdung der Flugsicherheit und Gewaltanwendung zu einem Jahr Haft. Cho legte Berufung ein.
(APA/dpa)