Whitney Houstons 22-jährige Tochter Bobbi Kristina Brown lag monatelang im Koma. Am Sonntag wruden die lebenserhaltenden Apparate abgestellt.
Atlanta. Beide wurden reglos in der Badewanne gefunden, und zwar fast auf den Tag genau: die Sängerin Whitney Houston (1963–2012) und ihre erst 22-jährige Tochter Bobbi Kristina Brown. Vor einem halben Jahr wurde Brown in ihrem Haus in Duluth bei Atlanta entdeckt, seitdem lag das einzige Kind der Sängerin und des Sängers Bobby Brown im Koma.
Zuletzt wurde sie ins Hospiz verlegt, wo am Sonntag die lebenserhaltenden Apparate auf Wunsch der Familie abgestellt wurden. „Sie hat endlich Frieden in den Armen Gottes gefunden“, heißt es in einer Erklärung der Familie. Die Umstände, wie es zu der Tragödie im Badezimmer gekommen ist, sind indessen noch unklar
Ermittlungen gegen Freund
Gefunden wurde Brown von ihrem Freund – angeblich waren sie auch verlobt – Nick Gordon, den Houston als Teenager adoptiert hatte. Die Familie Browns hat sich in der Vergangenheit negativ über die Beziehung der Stiefgeschwister geäußert, zumal Gordon Bobbi körperlich missbraucht und bestohlen haben soll; er wurde von Browns Vater und Tante auf Schadenersatz geklagt.
Den Tod ihrer Mutter hat Brown nie überwunden. Nach der Scheidung von Bobby Brown hatte Houston das alleinige Sorgerecht für die Tochter. Sie trat öfter an der Seite mit ihren Eltern auf der Bühne und im Fernsehen auf. Beide ihrer Eltern hatten mit Drogenproblemen zu kämpfen. (red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.07.2015)