Ausstellung: "Lindiismus" am Fuschlsee

(c) APA/BARBARA GINDL
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Udo Lindenberg zeigt in Schloss Fuschl Pop-Art-Bilder.

Hof bei Salzburg. Der Stil? „Lindiismus“, sagt Udo Lindenberg. Eine gute Auswahl habe die Galerie Walentowski da für die Schau im Hotel Schloss Fuschl getroffen: „Das sind Gute-Laune-Bilder. Hoch die Tasse und schön verrückt, eine wunderschöne Symbiose.“

40 in Mischtechnik gemalte Pop-Art-Werke zeigt der deutsche Rocksänger seit Montagabend im Rahmen der Sonderausstellung „hautnah“ in der Remise des Schlosses. Hier eingecheckt hat der 69-Jährige aus doppeltem Grund: Zum Chillen nach der erfolgreichen Stadiontour in Deutschland, und um die 20-jährige Freundschaft mit Hoteldirektor Paul J. Kernatsch zu feiern. Den habe er einst im Hamburger Hotel Atlantik kennengelernt. „Das war wie eine WG. Wir erzählten uns von den Freuden und Schmerzen des Lebens. Ich war ein junger Student der Alkoholwissenschaft, ein Erleuchtungstrinker. Im Refugium des Hotels ging dann die Malerei los.“ In seinen Bildern (ein Teil des Erlöses ist für einen guten Zweck) inszeniert sich Lindenberg selbst, optimistisch, aber nahe am Abgrund. „Hinterm Horizont geht's weiter“, ist auf einem Bild als Liedzitat zu lesen, auf einem anderen sitzt der Sänger mit Zigarre und Likörglas auf dem Bug der untergehenden Andrea Doria. Bei der Vernissage war Lindenberg jedenfalls „cool drauf“. „Im Salzkammergut, da kann man gut lustig sein“, trällerte er. Allerdings nur für zwei Tage, dann reist er nach Wien, um seinen Regisseur Hannes Rossacher zu treffen. „Ich möchte mal in Österreich auftreten, vielleicht in Wien und Salzburg.“ (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.07.2015)

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