Tim Mälzer eröffnet Salon Plafond im MAK

Tim Mälzer
Tim Mälzer(c) APA (ROLAND SCHLAGER)
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Gastronomie. Das „Wohlfühl“-Lokal des deutschen Fernsehkochs startet Ende November.

Wien. Warum Tim Mälzer – gemeinsam mit seinem englischen Kollegen Jamie Oliver – gern als Rockstar hinter dem Herd bezeichnet wird, konnte man gestern, Freitag, im Wiener MAK gut beobachten. Mälzer reiste (mit Rockstar-üblicher Verspätung) aus Hamburg an, um die Pläne für sein neues Restaurant im einstigen Österreicher im MAK zu präsentieren – und stellte dabei eine Lässigkeit zur Schau, die sich wohl auch im neuen Lokal finden wird.

Ein „Lieblingslokal ohne Hemmschwelle“ soll sein Wiener Lokal namens Salon Plafond werden, erklärt der deutsche Fernsehkoch. Wobei „sein“ Lokal nur eine verkürzte Sicht der Dinge ist. Denn allein betreibt Mälzer das Restaurant genauso wenig, wie er täglich anzutreffen sein wird. „Man kann nicht an zwei Orten gleichzeitig sein. Mein Hauptlager wird Hamburg bleiben, das ist meine Heimatstadt.“

Als Küchenchef hat er deshalb Aaron Waltl, der auch zwei Jahre in Mälzers Bullerei in Hamburg gearbeitet hat, installiert. Mälzer hält mit seiner Tellerrand Consulting GmbH (gemeinsam mit Patrick Rüther und Bart Felix) 50 Prozent an der eigens gegründeten Tellerberg Gesellschaft, zu der das neue Restaurant gehört. Die andere Hälfte – und wohl auch den operativen Teil vor Ort – übernimmt das Ehepaar Peter und Barbara Eichberger (er ist Gastronom, sie Ernährungswissenschaftlerin).

1,3 Millionen Euro stecken die Gastronomen in den Umbau, der vom Architekten Michael Embacher gestaltet wird. Ende November, Anfang Dezember soll eröffnet werden. Eine „schlichte, pure, alpine Küche“, die das Handwerk (Räuchern, Fermentieren..) und die Zutaten in den Vordergrund stellt. Das kulinarische Konzept wird gerade erarbeitet, nur eines weiß Mälzer schon: Ein Schnitzel wird es nicht geben. Das wäre anmaßend.

Das Lokal wird aus drei Bereichen bestehen: vorn ein Deli-Bereich für das einfache, schnelle Essen, in der Mitte der Speisebereich und im hinteren Teil eine große Bar. Auch Live-DJs und Konzerte wird es eben. Und auch der Garten soll bespielt werden, etwa mit Food Trucks und Liegestühlen. Hauptsache lässig und unkompliziert. (ks)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.09.2015)

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